Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme an der IfG Geno-Convention 2025
Das Institut für Genossenschaftswesen der Universität Münster bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden der IfG Geno-Convention 2025 unter dem Leitthema „Nachhaltigkeit in der genossenschaftlichen Community – ESG und darüber hinaus“.
Mit rund 250 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis war die Veranstaltung nicht nur gut besucht, sondern zeichnete sich auch durch eine Vielzahl fachlich fundierter und zukunftsweisender Beiträge aus. Der interdisziplinäre Austausch hat gezeigt, wie relevant und vielschichtig die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien im genossenschaftlichen Kontext ist.
Aktuell befindet sich das Veranstaltungsmaterial in der Aufbereitung. In den kommenden Wochen werden wir Ihnen eine ausführliche Nachbesprechung zur Verfügung stellen, die sowohl inhaltliche Einblicke als auch Impressionen der Geno-Convention 2025 umfasst.
Bei Fragen oder Anmerkungen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung – nutzen Sie hierfür gerne das Kontaktformular auf unserer Homepage.
Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit Ihnen!
Impressionen der IfG Geno-Convention 2025 – ein erster Einblick:


Ihre nachhaltige Orientierung zeichnet Genossenschaften seit ihrer Entstehung aus, meist wahrgenommen auf der Werteebene und anerkannt als eines ihrer Governanceelemente. Heute ist Vieles konkreter geworden, um zum ambitionierten Ziel der Klimaneutralität beizutragen: Vom Dreieck der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit bis zum Kürzel ESG, angestrebt über die Orientierung an detaillierten Taxonomien und einem ausdifferenzierten Berichtswesen. Das internationalen Jahr der Genossenschaften 2025 bietet einen guten Rahmen, um das Erreichte, die Perspektiven und die Potenziale zu analysieren und zu diskutieren.
Trotz unterschiedlicher Ansatzpunkte ist unbestritten, dass eine klimaorientierte Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft strategische Weichenstellungen und einen langfristigen Pfad voraussetzt. Nicht nur verlässliche und innovationsfördernde politische Rahmenbedingungen sind erforderlich, sondern ebenso das Engagement von Menschen, Daten, Technologie und viel Kapital. Dies macht das investitionsorientierte Zusammenwirken von Finanzwirtschaft und Realwirtschaft zu einem zentralen Ansatzpunkt, der die Chancen und die Risiken beinhaltet. In beiden Aktionsräumen sind zahlreiche genossenschaftliche Unternehmen und Unternehmensgruppen tätig. Aktuell erleben wir beim E – S und G werden folgen – für zahlreiche Unternehmen der genossenschaftlichen Wirtschaft in Abhängigkeit von Größe und Aktivitätsbereich neben Akten der Selbstverpflichtung regulatorische Verbindlichkeit sowie einen hohen Detaillierungsgrad bei Vorgaben.
So haben ESG-Taxonomien und die konsequente Suche nach Datenpunkten begonnen, die Finanzierungsebene zu beeinflussen. Doch werden die Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen sowie sektorspezifische Herausforderungen adäquat berücksichtigt? Wie soll mit Redundanzen, Widersprüchen und unintendierten Effekten von ESG umgegangen werden? Werden nicht von den Taxonomien erfasste Beiträge zur Klimaneutralität und gesellschaftliche Impacts hinreichend gewürdigt, wie sie z.B. durch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und innovativen Quartieren, regionale Orientierung und gesellschaftliche Verantwortung zum Ausdruck kommen? Werden alle Chancen zur Bewältigung der Transformation sowie zur Korrektur von bürokratischen Übertreibungen durch die Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen Community bereits genutzt? Gibt es bisher vernachlässigte Pfade auf dem Weg zur Klimaneutralität?