Geno-Lab

Das geplante Forschungsprojekt „Geno-Lab“ bringt die Themen „Innovation“ und „genossenschaftliche Arbeitswelt“ zusammen und zielt darauf ab, neue Wege für Genossenschaften zu entwickeln, um ihre Innovationskraft zu stärken, Talente zu gewinnen und die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen.

Die Notwendigkeit zur Innovation wird in Zeiten schneller Marktveränderungen immer zentraler. Dies gilt auch für Genossenschaften, die sich als attraktive Arbeitgeber positionieren und talentierte Nachwuchskräfte gewinnen möchten. Im „Geno-Lab“ sollen Konzepte, Modellversuche und daraus abgeleitete Best Practices entwickelt werden, die anschließend als Blaupause für andere Genossenschaften dienen könnten. Innovation wird hierbei nicht zum Selbstzweck verfolgt, sondern als Schlüssel zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber betrachtet.

Für die Umsetzung wird eng mit dem REACH – EUREGIO Start-up Center zusammengearbeitet, um neue Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln und von den Erfahrungen in der Gründerszene zu profitieren. Neben dem Institut für Genossenschaftswesen (IfG) der Universität Münster sollen sich Genossenschaften aus unterschiedlichen Sektoren am Projekt beteiligen. Die Studierendenresonanz ist ein zentraler Erfolgsfaktor für „Geno-Lab“, da junge Talente wichtige Impulse für die Transformation der genossenschaftlichen Arbeitswelt bieten können. Die spezielle Gesellschaftsform der eG könnte Studierende zudem für potenzielle Gründungen inspirieren und weitere Anreize schaffen.

Neben den praktischen Ansätzen zum Pilotprojekt sind auch begleitende Forschungsprojekte zur Analyse und Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse vorgesehen. Diese sollen fundierte Aussagen zur Umsetzbarkeit und Wirkung der getesteten Innovationsansätze liefern, um das „Geno-Lab“ langfristig weiterzuentwickeln und Genossenschaften in ganz Deutschland mit neuen Werkzeugen für eine zukunftsorientierte und attraktive Arbeitskultur auszustatten. Mit „Geno-Lab“ wird die genossenschaftliche Idee neu gedacht und ein zukunftsfähiger, innovativer Ansatz für das gesamte Genossenschaftswesen geschaffen.

Der Pilot des Projekts soll in Münster gestartet werden und nach erfolgreicher Testphase auch eine mögliche deutschlandweite Ausweitung beinhalten.