Zusammenarbeitsmodell

Das Projekt „Zusammenarbeitsmodell“ hatte zum Ziel, die genossenschaftliche Abdeckung vielfältiger Kund*innen- und Mitgliederbedürfnisse – von finanziellen Anliegen über wohnwirtschaftliche Themen bis hin zu sozialen Fragen explorativ am Beispiel zweier Genossenschaften zu erforschen.

Das Projekt konzentrierte sich auf die Analyse der Synergiepotenziale zwischen der VR Bank Westfalen-Lippe sowie der Spar- und Bauverein eG Dortmund, die modellhaft für Kredit- und Baugenossenschaften an diesem Projekt teilnahmen. Ziel war es, strategische Überschneidungen und ergänzende Stärken beider Organisationen zu identifizieren, um mögliche gemeinsame Mehrwerte herauszuarbeiten. Dafür wurden zunächst die strategischen Zielsetzungen beider Genossenschaften miteinander abgeglichen, wobei die Analyse der Mitgliederprofile, der Wertvorschläge und der Aufbau- und Ablaufstrukturen der Organisationen eine zentrale Rolle spielten. So konnte ein besseres Verständnis für potenzielle Synergien gewonnen werden, die sich aus parallelen und ergänzenden Geschäftsmodellen ableiten ließen.

Im Zuge der Analyse wurden Überschneidungspunkte und Redundanzen zwischen den Geschäftsmodellen untersucht, um Effizienzsteigerungen und gemeinsame Wertversprechen durch eine gezielte Kooperation zu ermöglichen. Daraus ergaben sich Fragen zur Optimierung interner Prozesse, die durch eine stärkere Zusammenarbeit effektiver und kund*innen- und mitgliederorientierter gestaltet werden könnten. Zudem wurde das Potenzial externer Netzwerke und Stakeholder betrachtet, da sie wertvolle Beiträge zu indirekten Effekten auf die Unternehmensstruktur und den langfristigen Unternehmenserfolg leisten könnten.

Schließlich konzentrierte sich das Projekt auch auf die Frage, wie sich durch die Zusammenarbeit direkter Kund*innennutzen schaffen lässt, der die Zufriedenheit und das Vertrauen der Mitglieder stärkt. Abschließend wurden in einer Vision zukünftige Geschäftsmodelle entwickelt und dahingehend geprüft, inwieweit sie zu einem nachhaltigen Mehrwert für beide Genossenschaften beitragen könnten. Durch die Untersuchung entstand ein fundiertes Verständnis für die Chancen und Potenziale, die eine vertiefte sektorübergreifende Kooperation bieten kann, um langfristig sowohl den Mitgliedern als auch den Organisationen selbst neue Möglichkeiten zu erschließen.